Versunkene Welten von Angkor mit dem Fahrrad entdeckt
Die “versunkenen Welten” des Archäologischen Parks von Angkor faszinieren heute tausende Besucher aus aller Welt. Wir waren von dieser Magie ebenfalls ergriffen.
Wer – wann – was – warum gebaut hat, darüber gibt es reichlich spannende Artikel im Internet zu finden. Wir wollen deshalb davon berichten, wie man dieses große Areal auf individuelle Weise am besten entdecken kann. Um es vorweg zu nehmen – Angkor mit Fahrrad ist für uns der absolute Favorit.
Entdeckungsreise in Angkor auf Six’sche Art…
Wir hatten das besondere Glück und Vergnügen, mit unseren Fahrrädern eigene Streifzüge durch den großen, Dschungel-haften Archäologischen Park von Angkor zu unternehmen. Dabei fühlten wir uns tatsächlich wie Entdecker von alten, versunkenen Welten.
Six’scher Entdeckerfilm von Angkor
Im Film bekommt ihr einen Eindruck von unseren Touren durch Angkor mit dem Fahrrad:
Standard-Besichtigungstour …
Während des 1-wöchigen Aufenthaltes in Siem Reap auf unserer Fahrradtour durch Südostasien beobachteten wir, dass die meisten Besucher in Bussen oder Tuk-Tuk’s auf den asphaltierten Wegen durch das Gelände kutschiert werden. Damit haben sie einen großen Teil des Zaubers und der Magie von Angkor einfach verpasst.
Individuelle Transportmittel durch Angkor
Für diejenigen, die auf den geführten Massentourismus in Bussen verzichten möchten, gibt es für die Erkundung von Angkor auch Alternativen.
Diese individuelle Transportmittel für den Archäologischen Park haben wir vor Ort entdeckt:
- mit dem Fahrrad
- in einem Tuk-Tuk
- mit dem Moped
- auf einem Elefanten
Mit dem Fahrrad
Das Fahrrad ist für uns das ultimative Transportmittel, um auf eigene Faust das riesige Gelände des Archäologischen Parks von Angkor zu erkunden. Am Ende des Tages hatten wir in einem gemütlichen Tempo etwa 40 – 50 km absolviert. Mit Maps.Me (#Maps.Me.iOS / #Maps.Me.Android) oder Google Maps ( #GoogleMaps.iOS / #GoogleMaps.Android ) findet man sich auch auf den kleinsten Pfaden im Gelände ohne einen Führer zurecht.
In Siem Reap haben wir eine Reihe von Fahrrad-Verleihstationen gesehen. Es sind zwar oft ganz einfache Räder ohne Gangschaltung, aber völlig ausreichend für das flache Gebiet rund um Angkor.
In einem Tuk-Tuk
Die meisten Individual-Besucher mieten ein Tuk-Tuk nebst Fahrer. Darin haben 2 oder 4 Erwachsene bequem Platz. Die nostalgischen Fahrzeuge erinnern schon sehr an alte Kolonialzeiten. Das passt zum Flair des Archäologischen Parks von Angkor.
Mit dem Moped
Touristen dürfen in Siem Reap offiziell kein Moped ausleihen. Wir haben allerdings Erfahrungsberichte im Internet gefunden, dass dieses Verbot nun teilweise aufgeweicht wird – nicht nur bei Regen 😉 (#TripAngkor Moped Tipps).
Wer mit eigenem Motorrad unterwegs ist, kann problemlos durch den Archäologischen Park von Angkor fahren. Wir haben allerdings in Angkor kaum Touristen mit eigenen Motorädern gesehen.
Auf dem Rücken eines Elefanten
Ein sicher exotisches Transportmittel ist der Rücken eines Elefanten. Doch diese Art der Tiervermarktung ist sehr umstritten. 2016 starb ein Elefant bei großer Hitze an den Strapazen und rief die Tierschützer auf den Plan.
Von den vielen Vorzügen durch Angkor mit Fahrrad
Auf eigenen Wegen
Mit unseren Fahrrädern brauchten keinen festgelegten Routen zu folgen, sondern radelten meist abseits der asphaltierten Hauptwege auf einsamen Pfaden. Versteckte Tempel und märchenhafte Orte hatten wir dadurch oft exklusiv für uns allein. Wunderbar!
360° Blicke in versunkende Welten von Angkor
Unsere Bildergallerie von Angkor
Ruheplätze nach unserem Geschmack
Wir waren als Radler auch nicht vor der “Tempelmüdigkeit” geschützt. Für die Mittagspause entdeckten wir schöne und verlassene Stellen zum ausruhen.
Bei unseren Begegnungen mit Tuk-Tuk’s hatten wir den Eindruck, dass deren Insassen sogar stärker von der “Tempelmüdigkeit” befallen waren. Tuk-Tuk-Rückbänke sind wohl nicht so entspannend wie eine einsame Tempelmauer. Wir haben die Insassen nicht beneidet.
Mobil in Siem Reap
Wer Angkor besucht, hat seine Unterkunft wahrscheinlich in Siem Reap (#SiemReap). Hier befinden sich die meisten Hotels, Kneipen, Märkte und einige Museen. Aufgrund der Ausdehnung von Siem Reap kommen schnell einige Kilometer zusammen. Mit Fahrrad ist das kein Problem. Wir haben die Stadt Siem Reap als Fahrradfahrer-freundliche Stadt mit entspanntem Straßenverkehr kennengelernt. Da hatten wir auf unserer Fahrradtour durch Südostasien schon ganz andere Städte erlebt (#Fahrradfahren in Bangkok).
Von erhöhten Eintrittspreisen – egal womit du reist
Die Eintrittspreise haben sich seit dem 1.2.2017 leider stark erhöht. Zu diesem Thema gibt es einen speziellen Blog von uns (#Angkor Wat Tickets). Der Besucherstrom wird trotzdem nicht abreißen. Die “versunkenen Welten” von Angkor sind einfach einzigartig und man kann immer wieder Neues entdecken, egal wie oft man Angkor schon besucht hat.
Unser Interview mit “Visit Angkor”
Wer einen Besuch im Archäologischen Park von Angkor plant, dem empfehlen wir auch mal beim Kambodscha-Portal “Visit Angkor” vorbei zu schauen (#VisitAngkor). Der Blog ist eine wahre Fundgrube für aktuelle Themen rund um Angkor und ideal um sich auf einen Besuch einzustimmen. So ist Inga auch auf unsere Fahrradtour durch Südostasien aufmerksam geworden. In einem Interview hat sie uns über unsere Erfahrungen mit dem Fahrrad in Südostasien befragt. Natürlich interessierte sich Inga auch speziell für Angkor und Kambodscha. Hier findet ihr das vollständige Interview.
Ausblick und mehr
Unsere nächste Etappe führte uns zum Mekong. Wir folgten dem Discovery Trail stromabwärts. Die Erlebnisse auf dem Mekong beschreiben wir in “Mit Fahrrad entlang des Mekong Discovery Trail” .
3 Gedanken zu “Versunkene Welten von Angkor mit Fahrrad entdeckt”
Klingt richtig gut, wie ihr mit den Fahrrädern dem Touristenstrom entkommen seid. Das Rad ist und bleibt einfach das beste Fortbewegungsmittel 😉 .
Ja, man ist schnell genug um viel zu sehen und langsam genug um nichts zu verpassen!