Nach 3 Jahren sind wir endlich wieder zurück in Thailand.
Unsere “Südostasien Fahrradtour reloaded” soll 5 Monate dauern. Diesmal wagen wir uns an die bergigeren Gegenden heran: den Norden von Thailand, Laos und den Norden von Vietnam. Mal sehen, wie es uns dabei ergehen wird und wie viele Flüche wir gen Himmel schicken…
Zuerst ein Wort zum Fahrrad-Transport
Preiswerte Flüge nach Thailand zu finden ist eine Sache, preiswerte Flüge mit Fahrrad-Transport um ein Vielfaches schwieriger. Hatten wir eine günstige Verbindung herausgefunden, bekamen wir bei den Gepäckbedingungen für Fahrräder wieder graue Haare.
Unsere Fahrräder können wir in Länge + Breite + Höhe nicht unter 158 cm falten. Oder die zulässige Gepäckgrenze reichte für Packtaschen und Fahrräder nicht aus. Oder die Fluggesellschaft forderte einen Hartschalenkoffer als Verpackung. Oder, oder, oder …
Deshalb waren wir froh, bei Aeroflot eine preisgünstige Verbindung ohne diese Sonderregeln gefunden zu haben (#Gepäckbedingungen Aeroflot-Sondergepäck) . Wir wollten unsere Räder wieder mit den Fahrrad-Plastetüten “CTC-Poly-Bike Bag” des Britischen Fahrrad-Clubs verpacken, die man dann während der Reise gut als Zeltunterlage oder Sitzkissen weiter nutzen kann (#CTC Poly-Bike-Bag). Vor 3 Jahren hatten wir mit Aeroflot gute Erfahrungen gemacht, als wir beim Heimflug von Hanoi nach Berlin unsere erste Südostasien Fahrradtour beendeten (#Südostasien per Fahrrad).
Der online-Preis von 80€ pro Fahrrad hatte sich bei Aeroflot nicht geändert; der Preis von 100€ am Check-in ebenfalls nicht (#Extra Gepäckkosten Aeroflot-Übergepäck). Lediglich eine telefonische Buchung für die Fahrräder war nötig, nachdem wir die Flugtickets schon hatten. Zwar vergingen zwischen der Anmeldung der Fahrräder als Gepäckstück und Bestätigung noch 2 Tage, aber alles klappte beim Flug reibungslos.
Wir erzählen dies, da wir schon einmal “gebrannte Kinder” in Sachen Fahrradmitnahme per Flugzeug sind. Vor 2 Jahren durften wir in Sidney nur zuschauen, wie unser Flieger ohne uns nach Hause abhob. Qatar Airways weigerte sich, unsere sicher und fest verpackten Fahrräder mitzunehmen (#FB Post Qatar Airways verweigert die Mitnahme unserer Fahrräder). Das war ein teures Experiment. Wir mußten 2 neue Flugtickets kaufen, diesmal wählten wir Singapore Airlines. “Nur” 24 Stunden später haben wir unsere unverändert verpackten Fahrräder ohne Beanstandung bei Singapore Airlines eingecheckt. Für uns steht fest: NIE WIEDER Qatar Airways !!!
Frisch angekommen
Sowohl die Immigration als auch die Gepäckausgabe am oversize-luggage-Schalter liefen in Bangkok zügig und problemlos ab. Alles war heil geblieben. Wir wurden auch nicht sofort aus der Gepäckhalle herausgeschmissen. Die nächsten 2,5 Stunden konnten wir also in Ruhe die Fahrräder montieren und die Packtaschen neu ordnen. Auch das ist keine Selbstverständlichkeit.
Danach radelten wir völlig entspannt am Flughafen los.
Südostasien Fahrradtour reloaded – du kannst beginnen!
3 Dinge, die man schnell braucht
Internet, Wasser, Geld.
Eddy hatte schon zuhause für uns ein günstiges Paket von AIS herausgesucht.
Alle aktuellen Details zu den SIM-Karten von AIS hat Eddy in einem extra Blog beschrieben (#Prepaid SIM-Karte inThailand – AIS).
Die Internet-Anbieter am Flughafen sind jedoch sehr geschäftstüchtig und bieten dort nicht die günstigsten Pakete an.
Zum Glück gibt’s ja in der Ankunftshallen kostenloses WLAN, sodass wir noch den nächsten Internet-Shop in der Nähe recherchieren konnten (#AIS Telewiz in Flughafennähe)
Lebensmittel-Läden und Geld-Automaten gibt es hier wie “Sand am Meer”.
Allerdings haben wir im Gegensatz zu vor 3 Jahren keine Bank mehr gefunden, bei der man Bargeld ohne Gebühren bekommt. Jetzt verlangt jeder Automat 220 Baht pro Abhebung unabhängig davon, wieviel Geld du abhebst. 20.000 Baht sind bei fast allen Geldautomaten zu bekommen. Mit etwas Glück kannst du auch 50.000 Baht abbuchen. Umso mehr umso geringer der prozentuale Anteil der Gebühren. Allerdings mußt du auch abschätzen, wieviel du am Ende benötigst.
Zurück im Obst-Schlaraffenland
Auf das frische exotische Obst haben wir uns schon im voraus so gefreut.
Gerade nach der Weihnachtszeit zuhause, dem deftigen Essen und vielen Süßkram ist unser Heißhunger auf Obst einfach riesig.
Schneller asiatischer Kultur-Wechsel
Die bunten oder märchenhaften Tempel am Wegrand lassen uns wieder schnell in die exotische Welt von Südostasien eintauchen. Wir sind angekommen, auch gefühlsmäßig.
Vertraute Radfahr-Bedingungen
Thailand ist uns als sehr sicheres Radfahrer-Land in Erinnerung. Und das hat sich zum Glück nicht verändert. Breite Randstreifen und äußerst rücksichtsvolle Autofahrer, selbst im größten Stau. Kein nerviges Hupen wie in Vietnam oder Indien.
Hinein ins ländliche Thailand
Balance halten gleich zu Beginn
Besonders glücklich waren wir, nahe des Flughafens schon bald einen abgelegenen, idyllischen Plankenweg gefunden zu haben. Dieser führte auf etwa 2 m hohen Stelzen entlang eines langen Kanals.
Etwas zittern ließ uns hier die Tatsache, dass dieser Plankenweg weder links noch rechts ein Geländer hatte, die Planken jedoch viele Schlaglöcher und Rillen aufwiesen. Wir wollten nicht gleich zu Beginn der Tour ins Wasser krachen.
Unsere ” Südostasien Fahrradtour reloaded ” macht gleich am ersten Tag Spaß und ist kein Vergleich zu unserem chaotischen Start in Thailand vor 3 Jahren (#Horror-Trip auf Phuket).
Zügig aus dem Dunstkreis von Bangkok
Nach unserer ersten Übernachtung am Stadtrand von Bangkok waren die großen überfüllten Straßen schnell vergessen. Wir fanden hauptsächlich kleine ruhige Landstraßen und Feldwege, die asphaltiert oder in gutem befestigten Zustand waren.
Stellenweise erinnerte uns die Gegend nordöstlich von Bangkok sogar an das Mekong-Delta (#Auf eigene Faust im Mekong-Delta).
Sauna-Bedingungen
Das total flache Land auf dem Weg zum Khao Yai Nationalpark erleichert uns die Eingewöhnung. Wenn da nicht die Sache mit der enormen Hitze wäre…
Ab 12 Uhr kommt wirklich der “Hammer”, wenn die Sonne die Dunstwolkendecke durchbricht.
Wir müssen eindeutig früher starten, um die große Hitze zu vermeiden. Und die ersten Tage der ” Südostasien Fahrradtour reloaded ” wollen wir lieber ruhig angehen. Die großen Herausforderungen und Berge kommen noch schnell genug.
Kurs aufnehmen Richtung Norden
Unser erstes Ziel soll der Khao Yai Nationalpark sein (#Der bessere Radweg durch den Khao Yai Nationalpark). Wir sind auf die Highlights des Nationalparks schon gespannt, die berühmten Wasserfälle und Wildtiere. Es trennen uns nur noch 4 km vom Park
Alles über unsere “Südostasien Fahrradtour reloaded”, mit dem Streckenverlauf und weiteren Berichten findest du auf #Südostasien reloaded
6 Gedanken zu “Hello Thailand again!”
Hallo Reisefreunde, schöne Grüße aus der Heimat. Schön, dass Ihr wieder auf Tour seid. Unser Fernweh ist sofort da! Freut Euch auf Nordvietnam. Wir waren dort letzten Oktober auf kleinen Motorrädern aus Hanoi unterwegs. Und diesen Spätsommer soll es erstmals fürs uns auf dem Rad durch Deutschland gehen. Was für ein Abenteuer 🙂 Gute Reise!
Hallo Suse und Micha, schön mal wieder etwas von euch zu hören. Toll, dass ihr jetzt auch mal das Fahrrad benutzen wollt. Ihr werdet es bestimmt nicht bereuen. Es könnte höchstens sein, dass ihr danach nicht mehr mit dem Motorrad fahren wollt 😉
Auf unserer letzten Südostasienreise sind wird ja schon bis Hanoi geradelt, allerdings die Küste entlang. Diesmal sollen es die Berge sein – mal sehen wie groß der Spaßfaktor dabei ist…
Liebe Grüße von Ute & Eddy
Gute Fahrt Ihr Beiden und viele schöne und interessante Begegnungen wünsche ich Euch.
Freue mich, auf Eure weiteren Reiseberichte!
Gertrud
Lieben Dank Gertrud!
Wir haben wieder viel Schönes erlebt und kommen mit den Berichten nicht hinterher. Ein paar Eindrücke posten wir schon mal kurz vorab auf
Facebook https://www.facebook.com/sixtraveler und
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Die Blogs und Filme brauchen mehr Zeit und werden zeitversetzt erstellt. 🙂
Hallo ihr zwei, wir werden eure Tour aufmerksam verfolgen und wünschen Euch viel Spaß und sowenig Plattfüße wie möglich. Alles Gute Conny und Frank
Dank Euch hatten wir bisher nur einen Plattfuß und den entdeckten wir direkt vor einem schattigen Werkseingang mit einem nagelneuen Kompressor. So konnten wir gleich all unsere Reifen auf den Druck von 80 PSI bringen 🙂
Liebe Grüße aus Chiangmai