Treffpunkt für Radfahrer am Golf von Thailand
Der Golf von Thailand ist ein wahrer Anziehungsmagnet für Langstrecken-Radler. In den 6 Wochen, die wir entlang der thailändischen Golfküste geradelt sind, begegneten uns viel mehr Gleichgesinnte auf ihren Zweirädern als in den 6 Monaten davor in Indonesien und Malaysia zusammen.
Und zwischen diesen Begegnungen haben wir interessante Thailänder kennengelernt. Aus all diesen Zusammentreffen ist ein bunter Mix neuer Bekanntschaften entstanden.
… hat nun eine ganz besondere Geschichte bekommen (#Unsere Route in Google Maps).
Der tiefe Süden von Thailand bis Surat Thani
Die Grenzstadt Padang Besar, die es sowohl auf malaysischer als auch auf thailändischer Seite gibt, hatte sich in Thailand plötzlich um 180° gewandelt (#PedangBesar). Anstelle der Moscheen fielen uns in der Stadt die vielen Nacht-Clubs mit ihren Leuchtreklamen auf. Unser Gasthaus lag direkt gegenüber einer solchen Vergnügungseinrichtung.
Während eines Zwischenstopps in Hat Yai statteten wir dem schwimmenden Markt Klong Hae einen Besuch ab und schlemmten den ganzen Abend (#KlongHaeHatYai)
An Buddha-Statuen mangelte es ebenfalls nicht in Hat Yai. So gibt es dort die drittgrößte liegende Buddha-Statue der Welt zu bestaunen.
Nach so vielen kulturellen Highlights machten wir uns endlich auf den Weg zum Songkhla-See, einer riesigen Flachwasser-Landschaft direkt vor dem Golf von Thailand (#Sonkhla See). Solch einen schönen weiten Blick hat man selten. Die einzelnen Palmen am Ufer ragen schon von weitem wie grüne Türme aus der Ebene. Hier haben wir zwischen den Wiesen und Gräben dank Google Maps diverse Schleichwege zum Radfahren gefunden und so manchen Wasserbüffel und Wasservogel aufgescheucht. Um den großen Küsten-Highway 408 konnten wir einen großen Bogen machen.
Der Zwilling von Eddy Murphy am Songkhla See
Genau hier am Songkhla See lernten wir Will kennen, der wie der Zwillingsbruder von Eddy Murphy aussah und ebenso temperamentvoll war. Seiner Familie gehört das kleine und urige [prisna-wp-translate-dont-translate]Pakbang Lake Ressort[/prisna-wp-translate-dont-translate], wo wir ein paar Tage verbrachten (#PakbangLakeResort). Wir waren gerade die einzigen Gäste und wurden von Will wie gute Freunde aufgenommen.
Er hat nicht das Ziel, ständig alle 8 Bungalows voll zu bekommen, sondern ist mit wenigen Gästen voll zufrieden. Sein Schwerpunkt sind gelegentliche Wiedersehen-Parties, Hochzeiten, Live-Musik-Camps mit Leuten aus der Umgebung. Will selbst spielt Gitarre und komponiert eigene Folk-Musik. Wir bereiteten ihm und seinem Freund Ohm eine Kostprobe deutschen Essens zu und die beiden gaben uns eine Kostprobe ihrer Musik.
Wir saßen bis spät in die Nacht auf der Veranda und lauschten ihren Songs über das Leben am Sonkhla-See und anderen Dingen.
Will gab uns auch den Tipp für einen wunderbaren Tagesausflug zum Thalay Noi Wasservögelschutzgebiet (#ThalayNoi). Es lag nur 25 km entfernt. Über diesen Ausflug haben wir einen kleinen Film gemacht: Paradies Thalay Noi
https://youtu.be/R2pmLg-tjck&w=480&rel=0
Vom Sächsischen Sören in Südostasien
Wir hatten schon von einigen Langstreckenradlern gelesen, die von ihrer Wohnungstür in Europa bis nach Südostasien die ganze Strecke geradelt sind. Und nun trafen wir tatsächlich jemanden davon. Es war [prisna-wp-translate-dont-translate]Sören [/prisna-wp-translate-dont-translate] aus Leipzig. Er war wie wir im April in Deutschland gestartet und hat die gesamte Strecke nur mit der eigenen Muskelkraft bewältigt. Jetzt kam er uns nach 14.000 km in Richtung Süden gerade entgegen, eine halbe Tagesreise vom Sonkhla-See entfernt.
Die Mittagshitze kam uns gerade recht für einen Teller Reis und einen Plausch am Straßenrand. [prisna-wp-translate-dont-translate]Sören [/prisna-wp-translate-dont-translate] hatte sich über Russland, Kasachstan, China, Laos, Kambodscha bis hier nach Thailand in nur 8 Monaten durchgeschlagen. Ein Teil der Strecke lag in Höhen zwischen 3.000m und 4.700m In Kasachstan musste er durch 400 km Schotterpiste am Stück. Wow! Schade, dass wir in genau entgegengesetzte Richtungen unterwegs waren. Die Zeit für einen Erfahrungsaustausch war viel zu knapp.
Übrigens konnte [prisna-wp-translate-dont-translate]Sören[/prisna-wp-translate-dont-translate] unseren Tipp für eine urige Unterkunft bei Will im Pakbang Lake Resort nutzen. Er schickte uns am Tag darauf ein Foto, wie er selbst musizierend auf der Veranda gesessen hatte. Solche Gäste wie [prisna-wp-translate-dont-translate]Sören[/prisna-wp-translate-dont-translate] sind bestimmt ganz nach Will’s Geschmack.
Die regenreichste Gegend Thailand’s – von Surat Thani nach Chumphon
Die Strecke zwischen Surat Thani und Chumphon zeigte sich wirklich von der ganz feuchten Seite, als wir Anfang Dezember hindurch radelten (#SuratThani , #Chumphon) Die Regenzeit hatte diese Region gerade voll im Griff. Draußen fegte im Golf von Thailand über die berühmte Ferien-Insel Ko Samui der schwerste Sturm seit vielen Jahren und forderte leider auch mehrere Todesopfer.
Längere Stopps unter den schützenden Dächern von kleinen Straßenrestaurant wurden für uns gerade zu Gewohnheit.
Die wunderschöne Landschaft der „SCENIC ROUTE“ nördlich von Surat Thani blieb uns oft hinter einem Regenvorhang verborgen.
Unter diesen ungemütlichen Wetterbedingungen waren die zahlreichen Aktionen für den kürzlich verstorbenen König Bhumibol Adulyadej besonders ergreifend. Der König war 70 Jahre im Amt gewesen und damit der am längsten amtierende Monarch seiner Zeit. Damit war er für die meisten Thailänder ihr ganzes Leben über präsent gewesen.
Radfahren zum Gedenken an König Bhumibol
Hinter Tha Chana trafen wir auf eine Gruppe von etwa 30 Radlern. Sie waren auf einer Radtour zu Ehren des verstorbenen Königs Bhumibol (Rama IX) unterwegs. Trotz des traurigen Anlasses war es eine fröhliche und verbundene Stimmung in der Truppe.
Unter ihnen befand sich auch ein Schotte mit Namen [prisna-wp-translate-dont-translate]„Art“[/prisna-wp-translate-dont-translate]. Dadurch gab es jemandem, der Englisch verstand und wir konnten erfahren, was es mit dieser Radreise auf sich hatte. Am diesem Morgen hatten sich von Surat Thani aus an die 300 Radfahrer in mehreren Gruppen auf den Weg gemacht. Diese Gruppe hier wollte in 4 Tagen 500 km nordwärts radeln, eine andere Gruppe sogar bis Bangkok. Die Radfahrer hier waren hauptsächlich mit Rennrädern und Mountain-Bikes unterwegs. Neugierig untersuchten sie unsere Touren-“Drahtesel“ wie zwei Außerirdische.
Wir erfuhren auch, dass der Schotte [prisna-wp-translate-dont-translate]Art[/prisna-wp-translate-dont-translate] mit seinen 65 Jahre nun schon seit 10 Jahren auf Ko Samui lebt. Er fühlt sich in Thailand pudelwohl und hat auch keine Knie-Probleme mehr, die ihn lange in seinem feucht-kalten Schottland plagten.
Ein paar Kilometer begleiteten wir die Radler und fuhren in ihrem Konvoi mit.
Zu Fuß durch das Land für seinen König Rama IX
Auf dem Highway 41 trafen wir kurz vor Chumphon einen wandernden Thailänder. Er lief für seinen verstorbenen König an der Straße entlang. Dabei zog er eine kleine Sackkarre mit seinen Habseligkeiten hinter sich her. Wohin er lief, konnten wir nicht herausbekommen. Eines war klar – es war ihm eine Herzenssache. Und dieser Mann bot uns beim Einsetzen des Regens sein Regencape an, damit wir nicht nass werden. Das war schon rührend. Wir konnten ihn jedoch beruhigen, dass wir ebenfalls mit solch einer „Plastetüte“ ausgerüstet waren. Dann radelten wir voraus und er setzte seinen Weg zu Fuß fort. Wenig später goss es wie aus Eimern auf uns hernieder.
Die „Taille von Thailand“ – von Chumphon bis Prachuat Khiri Khan
Nördlich von Chumphon wird Thailand immer schmaler und schrumpft auf eine Breite von weniger als 20 km zusammen. Myanmar ist nun ganz dicht. Leider gibt es dorthin keine Grenzübergänge für internationale Reisende, sodass man mit der Streckenführung nach Norden kaum variieren kann. Genau durch diese Enge schlängelt sich die einzige Nord-Süd-Verbindung, der kräftig befahrenen Highway 4. Ein paar Schleichwege haben wir dennoch gefunden – und uns dabei einige Schrammen geholt.
Wer ist denn das?
Auf unserem Versuch, dem Highway 4 so lange wie möglich auszuweichen, fuhren wir auf Umwegen durch das Hinterland Richtung Myanmar. Dort sahen wir eine für uns bisher unbekannte Form der Kopfbedeckung, die fast einer Vermummung gleich kam. Beim der ersten Begegnung mit einem Mopedfahrer kriegten wir einen ziemlichen Schreck. Ein Räuber? Mitglied einer religiösen Sekte? Ansteckende Hautkrankheiten? Später klärte uns ein hier lebender Deutscher auf, dass nur der Schutz vor dem Staub bei der harten Landarbeit dahinter steckt.
Die Schweizer kommen
Vielleicht hätten wir die Yvonne und [prisna-wp-translate-dont-translate]Iwan[/prisna-wp-translate-dont-translate] aus der Schweiz nie getroffen, wäre Thailand hier breiter gewesen. So hatten wir die gleiche Route auf dem Weg nach Bangkok. Wir machten gerade eine kleine Trinkpause, als plötzlich zwei Radler mit Packtaschen den kleinen Berg auf uns zu strampelten und sich als Yvonne und [prisna-wp-translate-dont-translate]Iwan[/prisna-wp-translate-dont-translate] vorstellten.
Von nun an radelten wir den ganzen Tag in Zweierreihen weiter und tauschten so fröhlich unsere Radfahr-Erlebnisse aus. Yvonne und [prisna-wp-translate-dont-translate]Iwan[/prisna-wp-translate-dont-translate] gehören auch zu den besonders “Harten”, die von zuhause mit dem Rad nach Südostasien gestartet sind. Auf der Strecke durch den Iran musste Yvonne sämtliche Körperteile gut bedecken. Besonders beeindruckend war für beide die Strecke durch das Pamir-Hochgebirge, das zum “Dach der Welt” gezählt wird. Dabei haben sie jeder 10 kg “abgespeckt”. An dem Tag, als wir uns trafen, machten sie gerade ihre 15.000 km voll.
https://youtu.be/0Cz7zirBDXY&w=480&rel=0
Gemeinsam “badeten” wir eines der feuchtesten Radtage unserer Südostasien-Tour aus. Das schweißt zusammen. Unsere Wege trennten sich zwar am nächsten Tag, doch trafen wir uns noch zweimal in Thailand wieder. Das war fast so schön wie ein Willkommensempfang zuhause.
Sprach-Crashkurs auf der Straße
Kurz vor Thap Sakae kam uns ein Radfahrer entgegen, der sich als umgesiedelter Norweger entpuppte (#ThapSakae). [prisna-wp-translate-dont-translate]Jan[/prisna-wp-translate-dont-translate] lebte schon mehr als 10 Jahre hier in Thailand und versuchte uns im Schnelldurchlauf ein paar wichtige Begriffe auf Thai beizubringen. Wir hatten einfach keine Chance, das zu behalten. Doch seine Empfehlung für eine Übernachtung an diesem Abend war Gold-wert.
Der Traum von einem Cappuccino
In Prachuap Khiri Khan gab es den leckersten Cappuccino, den wir seit langem getrunken hatten.
Dieser wurde von den Besitzern des “Milano Coffee” zubereitet, einem deutsch-thailändischen Paar. Beide führen um die Ecke auch ein gemütliches Gasthaus, wo wir gleich 2 Tage verbrachten (#MilanoCoffeeGuesthouse). Für Radfahrer gab es das Zimmer zum Sonderpreis. Das Lustige war, auch Yvonne und [prisna-wp-translate-dont-translate]Iwan[/prisna-wp-translate-dont-translate] hatten zwei Tage zuvor hier Halt gemacht. Wir folgten also den Spuren unserer Schweizer Rad-Freunde.
Der Hauptstadt Bangkok immer näher
Kilometer für Kilometer kamen wir dem großen Ziel Bangkok näher. Ein wunderschöner Tempel folgte dem nächsten entlang des Golfs von Thailand.
Und auch die Treffen mit anderen Langstrecken-Radlern am Straßenrand nahmen zu. Die meisten waren allerdings in südliche Richtung unterwegs und bezogen auf den Wind viel besser dran als wir. Für sie war Rückenwind ganz normal. Wir bekamen den Wind ständig von vorne zu spüren. Im Dezember ist die vorherrschende Windrichtung von Nord nach Süd. Unsere Fahrtrichtung war aus dieser Sicht nicht besonders clever geplant.
Zwei weitgereiste Radler aus Deutschland
Es war nur eine gute halbe Stunde, in der wir die beiden deutschen Langstreckenradler Rolf und Mecki aus der Marburger Gegend kennen lernten, aber es wurde für uns eine sehr nachhaltige Begegnung. Sie waren etwa in unserem Alter, hatten schon viele Länder und hohe Gebirge per Rad bereist. Jetzt kamen sie gerade aus Myanmar und wollten weiter nach Süden. Sie gaben uns Reisetipps für Myanmar und wir hatten aktuelle Infos aus Malaysia und Indonesien parat. Ihre Internetseite wird uns hoffentlich Appetit auf spätere Reisen mit dem Fahrrad machen. [prisna-wp-translate-dont-translate](#cycledelic – crazy for cycling)[/prisna-wp-translate-dont-translate]
Zwei junge Franzosen mit einem Geschenk
Wenige Kilometer später kreuzten die beiden jungen Franzosen Marion und Michael unseren Weg. Diese hatten die Nacht zuvor im Khao Sam Roi Nationalpark gezeltet. Sie überließen uns ihre zwei Eintrittskarten für den Nationalpark. Diese hatten noch Gültigkeit und leisteten uns die nächsten zwei Tage gute Dienste (#KhaoSamRoiYotnationalpark).
Der Zeltplatz im Nationalpark lag an einem traumhaft schönen Strand. Hier hatte sich der Ozean das erste Mal seit unserer gesamten Tour erfrischend kühl angefühlt.
Neuanfang in Hua Hin
Das Klima und die herzlichen Menschen haben eine Reihe von Deutschen veranlasst, hier in Thailand ein neues Leben zu beginnen. So auch David aus Düsseldorf, der sich mit dem “Oskars Guesthouse” in Hua Hin eine neue Existenz aufbaut (#OskarsGuesthouse).
Beim kühlen Bier erzählte uns David bis spät in die Nacht seine Lebensgeschichte. Einfach bemerkenswert, rührend und witzig.
Fünf ziehen nach Bangkok
Zwei Tagesreisen vor Bangkok stießen wir plötzlich auf eine bunt zusammengewürfelte Truppe von 3 Radlern. Das waren Jubidur aus Bangladesch, Bas aus Holland und Felix aus Deutschland. Sie hatten sich wie im Märchen “Sechse ziehen durch die Welt” zufällig zusammen gefunden. Und besonders witzig war, dass Felix mit unserem Langzeitradler Jeff eine Woche durch Singapur und Malaysia gezogen war. Die Welt ist wirklich ein Dorf!
Bas und Felix hätten vom Alter her gut unsere Söhne sein können. Sie wollten erst einmal etwas von der Welt sehen, bevor sie an Studium oder Beruf dachten. Der Mitvierziger Jubidur war ein gestandener Manager in der Energiebranche und gönnte sich eine 3-monatige Auszeit. Es war nicht seine erste Radreise.
Uns alle verband die Unbeschwertheit einer Radreise. Es wurden zwei wirklich lustige Tage mit ihnen. Bas und Felix waren eigentlich immer am Schwatzen und tänzelten mit ihren Fahrrädern um uns herum. Auf Schnelligkeit beim Radfahren kam es ihnen gar nicht an. Wir machten viele Pausen zum Essen und Kaffee trinken. So kamen wir an einem Tag alleine auf 3 warme Mahlzeiten. Das hatten wir seit langem nicht mehr.
Ohne Zwischenfälle erreichten wir sicher das Zentrum von Bangkok, wo wir uns dann voneinander verabschiedeten. Von nun an verfolgten wir unsere Wege gegenseitig über Facebook, Twitter und Co.
Übrigens – Radfahren ist eine der schnellsten Fortbewegungsmethoden in der Millionen-Stadt Bangkok!
3 Engel auf dem Weg nach Kambodscha
Die Weiterreise von Bangkok nach Kambodscha begann als einziger Graus. Es gab keine Alternative zum Highway 7. Sieben parallele Fahrspuren führten weg von der Hauptstadt, genauso viele Fahrspuren kamen uns entgegen. Und zusätzlich schwebte auf der gesamten Strecke von 80 km eine Autobahnbrücke mit weiteren mindestens 4 Spuren über uns.
Kurz vor Chonburi gabelte sich der Highway und wir hätten eigentlich auf die mittlere Fahrbahn wechseln müssen. Keine Chance, das als Radfahrer lebend zu schaffen. So mussten wir in die falsche Richtung weiter an der Autobahn entlang, bis mehrere Kilometer später die rettende Brücke mit einer Rampe für Motorräder auftauchte. Fast 8 Stunden Dauerstress für die Ohren gingen endlich zu Ende.
Eine gute Garten-Fee
Nur wenige Kilometer von der Autobahn entfernt fanden wir eine kleine, ruhige Garten-Oase. Dort durften wir kostenlos in dem aufgebauten Zelt auf der Wiese übernachten. „Game“ – die junge Besitzerin stellte uns fürsorglich sogar einen Lüfter vor den Zelteingang, damit wir wirklich genug frische Luft bekamen.
Dann schickte sie einen Freund los, der für uns Essen und Bier besorgte. Das konnten wir nur zu gut gebrauchen. Unsere Kehlen fühlten sich von den ganzen Abgasen total rau an. Wir saßen an diesem Abend mit unserer „Garten-Fee“ Game und deren Freunden noch lange zusammen. Man staunt immer wieder, wie gut man sich mit wenigen Brocken Englisch verständigen kann. Einer dieser Freunde schenkte uns zwei Talisman-Anhänger, die uns fortan auf unserer Tour beschützt haben.
Unser erstes „Kirchen-Asyl“
In der Stadt Wan Chan, eine Tagesreise von Pattaya entfernt, hatten wir einfach keine Unterkunft gefunden. Es war kurz vor Sonnenuntergang. Auf der weiteren Suche nach einem möglichen Plätzchen für unser Zelt entdeckten wir am Eingang eines Dorfes ein Kirchengebäude. Es war eine schlichte Baracke. Auf dem Grundstück davor war Platz genug für unser Zelt, deshalb beschlossen wir nachzufragen. Einfacher gesagt als getan. Es war längst dunkel, als wir endlich „Noi“ fanden – die zuständige Verwalterin.
Noi sprach zum Glück etwas Englisch. Ja, wir durften bleiben. Es kam noch besser. Wir konnten im Gebäude auf unseren Matten schlafen und ersparten uns so den Zeltaufbau. Noi fragte uns dann, ob wir hungrig waren. Sie wollte für uns zum Markt gehen und etwas Essbares besorgen. Das weitere Prozedere war dann etwas durcheinander. Wir wollten sie eigentlich begleiten, um ihr so wenig Umstände wie möglich zu machen, aber da war sie schon los gestiefelt, keine Ahnung wohin.
Und etwa eine halbe Stunde später kam Noi zurück, bepackt mit mehreren Dosen voller Essen. Sie hatte selbst gekocht: Reis, gedünstetes Bohnen-Pilz-Gemüse, ein Curry. Dazu gab es mehrere Flaschen Zitronengras-Wasser. Das soll sehr gesund sein, versicherte sie uns mehrere Male. Nun setzten wir uns alle zusammen auf den hellen Fliesenboden der Kirche. Noi sprach ein Dankesgebet zum Essen und dann verschlangen wir gemeinsam das leckere Mahl. Noi freute sich so sehr, uns damit etwas Gutes zu tun. „I want to make you happy“ hat sie dauernd gesagt und dabei gekichert.
Einladung zum Schulessen
Unser letztes Mittagessen in Thailand war ausgerechnet Schulessen. Wir waren nahe der Stadt Pong Nam Rong an einer Dorfschule vorbeigeradelt. Eine junge Lehrerin rief uns heran und lud uns zum Schulessen ein. Die Schüler und Lehrer feierten gerade den Geburtstag der Direktorin mit einer reich gedeckten Tafel.
Ob auch an anderen Tagen ein so üppiges Essen mit Obst und Kuchen aufgefahren wird, wissen wir natürlich nicht.
Resümee
Thailand ist ein wunderschönes und beliebtes Reiseland. Das hatten wir in den letzten 6 Wochen hautnah gespürt. Hoffentlich profitieren die einfachen Leute auch an diesem Boom. Wir haben versucht, unseren Beitrag dazu zu leisten.
GesAmmelte Eindrücke von der Strecke am Golf von Thailand
Unsere Unterkünfte entlang des Golf von Thailand
Padang Besar
ILEENA Hotel (#Position in Google Maps)
Doppelzimmer mit Klimaanlage, Kühlschrank, WC und Dusche
80 MYR (17€)
Ranot
Pakbang Lake Resort (#Position in Google Maps)
Doppelzimmer mit Ventilator, WC und Dusche
450 THB (12€)
Pak Phanang
Rung Tawan Resort (#Position in Google Maps)
Doppelzimmer mit Ventilator, WC und Dusche
280 THB (7,50€)
Sa Kaeo
Shahwaun Resort (#Position in Google Maps)
Doppelzimmer mit Klimaanlage, WC und Dusche
350 THB (9,30€)
Tha Chana
Bo Yee Resort (#Position in Google Maps)
Doppelzimmer mit Ventilator, WC und Dusche
300 THB (8€)
Pak Nam
99 Bay Resort (#Position in Google Maps)
Doppelzimmer mit Ventilator, WC und Dusche
300 THB (8€)
Pak Chong
Homestay Ban Tong Tom (#Position in Google Maps)
Doppelzimmer mit Ventilator, Gemeinschaftsdusche, Gemeinschafts-WC
400 THB (10,60€)
[prisna-wp-translate-dont-translate]Tha Samet[/prisna-wp-translate-dont-translate]
Tha Yang Guesthouse (#Position in Google Maps)
Doppelzimmer mit Ventilator, WC und Dusche
300 THB (8€)
Ban Saphan Noi
Chanthima Resort (#Position in Google Maps)
Doppelzimmer mit Klimaanlage, WC und Dusche
600 THB (16€)
Thap Sakae
Chanruen Hotel (#Position in Google Maps)
Doppelzimmer mit Klimaanlage, WC und Dusche
200 THB (5,30€)
Prachuat Khiri Khan
Milano Coffee Guesthause (#Position in Google Maps)
Doppelzimmer mit Ventilator, WC und Dusche
400 THB (10,60€)
Khao Sam Roi Yot Nationalpark
Camping Sam Phraya Beach (#Position in Google Maps)
Unser Zelt, Gemeinschaftsdusche, Gemeinschafts-WC
60 THB (1,60€)
Hua Hin
Oskar’s Guesthouse (#Position in Google Maps)
Doppelzimmer mit Ventilator, Gemeinschaftsdusche, Gemeinschafts-WC
400 THB (10,60€)
Phetchabubi
Rittima Guesthouse (#Position in Google Maps)
Doppelzimmer mit Kliaanlage, WC und Dusche
400 THB (10,60€)
Samut Sonkhram
24h Hotel (#Position in Google Maps)
Doppelzimmer mit Klimaanlage, WC und Dusche
550 THB (14,60€)
Bangkok
Donna Guesthouse (#Position in Google Maps)
Doppelzimmer mit Klimaanlage, WC und Dusche
550 THB (14,60€)
Pattaya
Kanidta Resort (#Position in Google Maps)
Doppelzimmer mit Klimaanlage, WC und Dusche
500 THB (13,30€)
Khao Khitchakut
Chonlada Resort (#Position in Google Maps)
Doppelzimmer mit Klimaanlage, WC und Dusche
500 THB (13,30€)
Ban Laem
Happy Home (#Position in Google Maps)
Doppelzimmer mir Klimaanlage, WC und Dusche
400 THB (10,60€)