Begegnung der malaysischen Art

Begegnung der malaysischen Art

Begegnung der malaysischen Art

Nachdem die Thailändischen Gastfreundschaft schon so beeindruckte, waren wir sehr gespannt, wie die Menschen uns  im Nachbarland Malaysia begegnen werden (siehe unseren blog: Thailändischen Gastfreundschaft). In einigen Südostasien-Blogs hatten wir gelesen, dass die Leute hier viel reservierter sein sollen. Das können wir überhaupt nicht bestätigen. Wir haben einen Tag aus unserer Tour entlang der malaysischen Westküste als Beispiel ausgewählt. Damit könnt ihr euch selbst ein Bild machen.

Hinweis:
Der folgende Bericht stammt original aus unserem Reisetagebuch. Er ist nicht optimiert für die automatische Übersetzung. Bitte seid deshalb nachsichtig, wenn dadurch vielleicht Quatsch herauskommt.

Etappe von Simpang Ampat nach Bagan Serai, Malaysia (68 km)

Der Start am Morgen

Wir waren mal wieder nicht die Schnellsten am Morgen, als wir gegen 10:00 Uhr unsere Fahrräder vor dem Hotel startklar machten. Beinahe hätten wir verpasst, dass sich vor der Hoteltür ein lebendiges Markt treiben abspielte. Denn schon eine halbe Stunde später waren die ganzen bunten Stände wieder verräumt und alles sah wie ein nacktes Industriegebiet aus. Wie gesagt, wir tauchten gerade noch rechtzeitig auf. Eine malaysische Frau, die gerade mit uns zusammen auscheckte, war so von unserer Fahrrad-Tour durch ihr Land begeistert, dass sie prompt zu einem der Obst-Stände ging und eine Tüte köstlichster exotischer Früchte kaufte.

Begegnung mit der malaysischen Art
Mangustane – ein Geschenk von Koh

Es waren Mangustane. Für uns bisher völlig unbekannt.

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Mangustane noch ungeöffnet

Die Früchte schmeckten einfach vorzüglich. Süß und säuerlich zugleich. Und sie ließen sich durch leichtes Drücken und Auseinanderziehen der Schalen sehr einfach öffnen.

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Mangustane von innen

Die Malaysierin – ihr Name ist Koh – war ebenfalls sehr reiselustig. Sie berichtete uns begeistert und auch aufgeregt von ihrer letzten Trekkingtour zum höchsten Berg von Malaysia, dem Kinabalu (#MountKinabalu). Da muss irgendwie ein Erdbeben passiert sein, als sie auf dem Gipfel waren. Ihre ganze Truppe musste eine Nacht dort oben zubringen, bevor Retter zu ihnen vordrangen. Eine nächste Trekking-Tour hat sie trotzdem in diesem Jahr geplant. Vielleicht treffen wir uns in ein paar Tagen in ihrer Heimatstadt Kuala Lumpur wieder (#KualaLumpur). Wir sollen Koh unbedingt anrufen, wenn wir dort angekommen sind. Nun hatte jeder von uns erst einmal ein anderes Ziel. Koh fuhr in den Norden nach Alor Setar, wo wir vor gut einer Woche das malaysische Festland erreichten, und wir wollten Richtung Süden (#AlorSetar).

Auf der Strecke

Gestern war es eine chaotische Tour gewesen, von George Town Penang auf  der großen Fernverkehrsstraße Nr.1. Eine Stadt ging nahtlos in die nächste über (#GeorgeTownPenang). Heute hatten wir Glück und es gab Alternativen auf ruhigeren Wegen: auf den Deichkronen von Reisfeldern, direkt am Meer entlang oder durch kleine Dörfer.

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Eddy auf ruhigen Wegen
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Ute auf der Deichkrone am Meer




iPhone Klimaanlage

Die Temperaturen blieben nach wie vor unverändert um die 40 Grad. Die Sonne heizte uns mächtig ein. Seit heute hat Eddy nun seine iPhone-Kühlung in Aktion: eine Büchse mit Eiswürfeln, worauf das “gute Stück” nun liegt.

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iPhone Klimaanlage

Am Vortag war das Handy so kochend heiß geworden, dass es sich automatisch ausgeschaltet hatte. Ohne das GPS ist man ziemlich orientierungslos und kann auch die Route nicht aufzeichnen. Kleine Schleichwege zu finden ist dann völlig ausgeschlossen.

Foto-Shooting

Die Malaysier sind schon lustig. Sie sind ganz wild darauf, jemanden (wie z.B. uns) zu fotografieren und ebenfalls fotografiert zu werden. Das ist uns an diesem Tag ganz häufig passiert.

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Zusammen mit einem Radfahrer-Fan

 

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Eddy mit zwei Händlerinnen
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Ute mit drei jungen Mädchen

Kommunikation

Ganz oft wurden wir irgendwo des Weges angesprochen und befragt, wo es denn hingeht. Bei der Antwort “Indonesien” schlagen sie sich hier meist die Hand vor die Stirn.

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Selfi mit Ahcai Yamseng an der Strecke

Dann wollen sie als nächstes wissen, wie alt wir sind. Das ist eine ganz normale Fragen hier. Ein junger Bootsbauer von 28 Jahren war sichtlich beeindruckt von unserem hohen Alter. Wir sind immer mehr begeistert von der offenen malaysischen Art.

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Schwatz mit Schiffbauer

Stärkung

Kurz vor Sonnenuntergang kehrten wir in eine urige Fischgaststätte direkt am Meer ein. Für Eddy gab es eine frische Krabbe. Keine Sorge, es war nicht die Krabbe “Sebastian” von Arielle, der Meerjungfrau.

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Eddy und die Krabbe

Warum alle einheimischen Gäste zum Verzehr Hammer und Holzbrett bekamen, Eddy jedoch nicht, konnten wir nicht ganz herausbekommen. Aber das war für ihn kein Hinderungsgrund. Er knackte sich eben mit seinen Händen durch. Das dauert nur länger.

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Eddy knackt die Krabbe

Es soll jedenfalls total lecker geschmeckt haben. Das konnte ich von meinem Hühner-Gericht ebenfalls sagen. Man darf nur nicht die grünen Stengel essen, die unscheinbar wie Petersilie in der Brühe schwimmen. Einmal ist mir das passiert – nie wieder. Mein ganzer Mund hat gefeuert. Nur 17 Ringgit (3,70€) haben wir am Ende für unsere 2 Essen und 2 Kaffee bezahlt.  Das ganze Mitarbeiter-Team des Restaurants verabschiedete uns dann herzlich.

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Fischrestaurant Betreiber-Team

Bei unserer Abfahrt standen wir plötzlich in ihrem Blitzlicht-Gewitter – wie Filmstars. Sehr lustig.

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Blitzlicht-Gewitter beim Abschied am Fischrestaurant

Nachtquartier-Suche

Nun mussten wir uns sputen und ein Quartier für die Nacht suchen. Wir hatten große Hoffnung, in der nahe gelegenen Stadt Kuala Kurau etwas zu finden (#KualaKurau). Denkste! Schon wieder waren wir in einer Gegend, die der Tourismus noch nicht entdeckt hatte. Nachdem wir die Stadt einmal von vorne bis hinten abgesucht hatten, fragten wir kurz in einem Straßencafe nach einem Hotel. Wir bekamen auch prompt den Tipp, dass es in der Nähe sei; diese Straße weiter und dann nach rechts und dann kommt es bald. Die Leute vergessen nur, dass wir nicht mit dem Auto unterwegs sind. Für Fahrradfahrer gelten andere Reichweiten. Dieses “in der Nähe” war nämlich erst 18 km später. Es ging mal wieder durch finstere Nacht an einer befahrenen Fernverkehrsstraße entlang. Dabei waren wir selbst Schuld. Wir hatten im Internet ein Ressort gefunden, das 10 km entfernt war, nur eben in entgegengesetzter Richtung. In der Hoffnung, dass das empfohlene Hotel dichter sei, hatte ich Eddy zur Planänderung überredet.

Irgendwann – wir hatten es zwischendurch schon zweimal fast aufgegeben – tauchte dieses einzige Hotel “Kelisa” im Umkreis von 30 km endlich auf. Es kostete 95 Ringgit ( 20,62€), unsere bisher teuerste Übernachtung. Natürlich nahmen wir unsere Fahrräder mit in das noble Zimmer.

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Nobles Hotelzimmer für die Nacht




4 Gedanken zu “Begegnung der malaysischen Art”

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