Uriges Baumhausleben in Deutschland

Uriges Baumhausleben in Deutschland

Uriges Baumhausleben in Deutschland

In der Höhe keine Flöhe – auf dem Boden Wildschweintoben – und das Haus ein Augenschmaus

Baumhaus mit Pekaris
Baumhaus mit Pekaris

Man muss nicht immer nach Afrika, um ein Gefühl von Wildnis zu bekommen. Eine Fahrt in den Schweriner Zoo bietet auch schon diesen Hauch. Hier hat man die Möglichkeit, in einem urigen Baumhaus über Zwerg-Wildscheinen und Nasenbären nicht nur den Tag sondern auch die Nacht im Zoo zu verbringen. In Deutschland ist das wohl einmalig.

Hier tobt das Leben
Gemeinschaftsraum

 

Bis zu 6 Leute haben hier Platz zum Essen, Klönen, Schlafen. Das Wichtigste zur Selbstversorgung ist da : Wasserkocher, Kühlschrank, Elektroplatten, Geschirr.

Schlafnische
Schlafnische
 Schnitzereien

Erst einmal angekommen, will man eigentlich gar nicht wieder raus aus dem gemütlichen Haus. Überall an den Wänden, auf den Regalen, in den Schlafnischen gibt es so viel zu entdecken und bestaunen.

gemütliche Runde

Das macht sich mit einem zünftigen Umtrunk gleich noch mal so gut.
Besonders witzig ist, wenn dabei andere Zoobesucher neugierig die Tür öffnen um zu schauen, welche Tierart in diesem Baumhaus untergebracht ist. Dann könnten sie – wie in unserem Falle – auf eine Truppe ausgelassener “Baumhaus-Neusiedler” stoßen. So ist es uns jedenfalls ergangen. Wir haben uns köstlich über die verdutzten Gesichter amüsiert.
Der Schlagbaum wird geschlossen
Wer diese Spontan-Besuche nicht will, kann ja vorsorglich den Schlagbaum an der Treppe herunter lassen.

 Blick vom Baumhausbalkon

Vom kleinen Balkon in der 2. Etage hat man einen super Blick auf das geschäftige Treiben der Nasenbären und Wildschweine (Pekaris) im darunter liegenden Gehege. Bei wärmeren Temperaturen ist die gemütliche Sitzecke wie geschaffen für exklusive abendliche Beobachtungen, wenn alle Besucher schon längst nach Hause gegangen sind.

Dammhirsch bei der Nachtfütterung
Wir zogen bei den einstelligen Temperaturen allerdings eine geführte Nachtwanderung durch den Zoo vor. Dabei trafen wir z.B. Alwin, das Faultier im Humboldt-Haus, auf Rosinen versessene Äffchen und einen naschhaften Dammwild-Hirsch.
Alwin das Faultier in Aktion
Äffchen beim Naschen in der Nacht erwischt
Überhaupt fühlt es sich des Nachts im Zoo ganz anders an als am Tage, genau das gleiche Phänomen wie in der wirklichen Wildnis.

 2 Zoobesuch-Tage gibt es gratis als “Baumhaus-Neusiedler” oben drauf. So kann man in aller Ruhe auch die anderen Tiere des Parks besichtigen.

Neugierige Beobachter des Tiertreibens
Erdmännchen auf Beobachtungsposten
Ich komm gleich mal rüber...

 White Rhino - Breitmaul Nashörner

Bei dieser Gelegenheit haben wir z.B. gelernt, dass das White Rhino nur durch einen puren Übersetzungsfehler ins Englische zu seinem Namen kam. Es ist nicht die Farbe der Haut oder des Hornes gemeint. Eigentlich sollte das Wort “weit”, wegen seinem weiten (breiten) Maul, nur ins Englische übersetzt werden. Konsequenterweise werden die Spitzmaul-Nashörner nun Black Rhino genannt. Schon witzig.

Wer Freude an kleinen Holzstübchen hat, den können wir dieses besondere Häuschen nur empfehlen. Am besten mit guten Freunden.

Die Baumhaussiedler




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