Tiflis bei Nacht

Tiflis – Der Startpunkt unserer Fahrradreise

Ankunft in Georgien

Das Beste vorweg: Wir sind gesund, unsere Fahrräder ganz und unser Gepäck vollständig in Tiflis, der Hauptstadt von Georgien angekommen 🙂
Innerhalb von “nur” 3 Stunden waren die Fahrräder wieder einsatzbereit zusammengebaut und die Ausrüstung an den bewährten Orten in den Packtaschen verstaut.

Die ersten Aktionen in jedem neuen Land

Die nächsten Schritte in Tiflis waren bereits in der Offline-Karte des Smartphone markiert:

  1. Stop: Bargeld
    am Geldautomat der “Liberty Bank”. Angeblich sollten bei dieser Bank keine ATM-Gebühren anfallen. Das stimmte leider nicht. Maximal konnten 500GEL abgehoben werden und zusätzlich wurden 10 GEL ATM-Gebühren erhoben 🙁
    Im Stadtzentrum von Tiflis bei der “Bank of Georgia” konnten wir später 1000 GEL ohne ATM-Gebühren abheben (vielleicht sind sogar mehr möglich). Allerdings war zu dem Zeitpunkt der Kurs schlechter oder es wurde ohne zu fragen der bankeigene Umrechnungskurs angesetzt. Jedenfalls kam am Ende auch nicht mehr Bargeld raus.
  2. Stop: Mobiles Internet mit einer Prepaid SIM
    bei # MAGTI
    So unkompliziert und schnell hatten wir noch nie Mobiles Internet bekommen! In wirklich nur 5 Minuten hatten wir eine freigeschaltete Prepaid-SIM Karte mit 30 Tagen Unbegrenzter Datenmenge für nur 32 GEL (= 11,32 EUR). 10 GEL kamen noch einmalig für die SIM Karte hinzu.
  3. Stop: Quartier beziehen
    Wir hatten schon zu Hause den ersten Anlaufpunkt für 4 Tage sichergestellt. Bei Ankunft in einem neuen Land hat sich diese Taktik bewährt. Es gibt so vieles am ersten Tag zu erledigen, so dass es sehr entspannt, wenn man nicht auch noch ein Quartier suchen muss. Außerdem kann die Bargeld-Beschaffung und auch fehlendes Internet die Suche nach einem Quartier zu einer sehr kostspieligen Angelegenheit werden lassen.
    Wir bezogen daher völlig entspannt gegen 13 Uhr unser ebenerdiges kleines Apartment 🙂
  4. Stop: Basis-Einkauf
    Da beim Fliegen das gesamte Gepäck optimiert werden muss, fehlt natürlich einiges bei unserem Proviant. Also haben wir – nach einem ausgiebigen Mittagsschläfchen – im naheliegenden Supermarkt unseren Basis-Einkauf erledigt.

Am Abend gab es noch ein schönes kühles Bier und dann haben wir erstmal 12 Stunden ausgeschlafen…

Fahrradfahren in Tiflis

Tiflis bereitete uns einen heißen Empfang! Am Tag haben wir bis zu 37 Grad Celsius im Schatten und Nachts nur eine Abkühlung auf 22 Grad Celsius.

Wir schnappen uns unsere Fahrräder und versuchen uns in dem Straßenverkehr. Auf dem ersten Blick sieht der Straßenverkehr chaotisch aus. Jeder läuft und fährt wie er will. Aber es fährt sich trotzdem sehr gut. Da niemand sicher sein kann, ob der andere die Vorfahrtsregeln einhalten will, fährt jeder entsprechend aufmerksam. Fahrradfahrer existieren in Tiflis praktisch nicht. Bis auf eine Gruppe von ca. 50 Radfahrern in einem zusammenhängenden Pulk an einem Abend, haben wir KEINEN Radfahrer auf der Straße fahren sehen. Entsprechend vorsichtig, zuvorkommend und Abstand haltend haben wir die Autofahrer erlebt. Ganz anders als z.B. in #Neuseeland, wo ein regelrechter Krieg zwischen Auto und Radfahrer herrscht.

Wir sind also einiges gewöhnt und haben daher auch keine Probleme. Nur einige Verkehrsschilder sind neu 🙂

Vorfahrt für Katzen

Sightseeing in Tiflis

Tiflis liegt eingebettet zwischen den Bergen. Im Norden vom Großen Kaukasus und im Süden vom Kleinen Kaukasus. Der Fluss Kura hat sich zwischen die Berge eingeschnitten und teilt auch Tiflis. So entsteht ein interessantes Panorama, aber auch eine anstrengend zu besichtigende Stadt…

Die Sameba Kathedrale

Ein beeindruckender Monumentalbau noch oben auf der nördlichen Seite von Tiflis bietet die Sameba-Kathedrale einen sehr guten Ausblick auf ganz Tiflis. Markant ist das große goldene Kuppeldach, welchen von überall in der Stadt sehr gut zu sehen ist. Sie ist das größte Kirchengebäude in Transkaukasien. Allerdings ist sie nicht sehr alt. Die Sameba-Kathedrale wurde von 1996-2004 erbaut.

Die Friedensbrücke

Imposant ist auch die sogenannte “Friedensbrücke” über die Kura, die ausschließlich von Fußgängern genutzt werden kann. Sie verbindet die Fussgängerzonen der Altstadt im Süden mit der Fussgängerzone des Parks im Norden, in der sich auch der Seilbahn-Einstieg zur Festung Nariquala befindet. In der Nacht ist sie mit vielen Lichter erleuchtet.

Start in Richtung Westen

Morgen geht es nun wirklich richtig los mit unserer Fahrradreise von Georgien, über die Türkei nach Griechenland…