Kuta Lombok – Eintauchen in Indonesien
Als wir das erste Mal unseren Fuß auf den indonesischen Boden der Insel Lombok setzten, sagte das Land gerade “Selamat Malam” – Guten Abend. Die Sonne war bereits untergegangen. (#LombokIndonesien)


Trotzdem konnten wir noch am Flughafen die wichtigsten 2 Dinge organisieren, die ein Reisender braucht : Geld und Internet. Gleich am Ausgang des Terminals ist ein Geldautomat.

Der Telkomsel-Stand im Foyer hatte noch geöffnet. Dort erstanden wir eine SIM-Karte Telkomsel simPATI mit 8 GByte und 60 Tagen Gültigkeit für 150.000IDR (ca. 12€). Das war viel preiswerter als wir vorher im Internet recherchiert hatten. Nun konnte die Reise weiter gehen.

Eines unserer ersten Einkäufe mit indonesischem Geld war eine gelbe Melone am Straßenrand. Die schmeckt genauso süß wie ihre roten Verwandten.

Die Insel Lombok ist meistens bekannt durch Trekking-Touren auf den Vulkan Mount Rinjani, mit 3.726m der zweithöchste Vulkan von Indonesien (#MountRinjani). Wir sind diesmal mit dem Fahrrad unterwegs und haben uns deshalb andere Ziele gesucht.
Kuta Lombok – unser erstes Ziel
Unsere erste Etappe führte in das verträumte Fischerdorf Kuta Lombok an der Südküste der Insel Lombok, ca. 20 Kilometer vom Flughafen entfernt (#KutaLombok).Abgesehen von Surf-Freaks wird Kuta Lombok nur von wenigen Touristen besucht.

Etwas abseits vom Ort fanden wir ein gemütliches Familien-betriebenes Gasthaus, das “Roby Homestay“. Die Übertragungsgeschwindigkeit mit dem Internet über Wifi schwankte, war aber meistens ganz passabel.

Gleich gegenüber befand sich ein Grill-Restaurant, in dem es zum Beispiel zart gebratenen Tintenfisch gab. Hmm! Eddy aß ihn gleich zweimal. Wenn er daran denkt, kriegt er gleich wieder Appetit. Das ist die Köchin, die dieses und viele andere leckere Speisen zubereitet hat. Und das zu kleinen Preisen von 3 bis 4 Euro.
Kuta Lombok selbst hat einen schönen, ruhigen Strand. Hier wurden wir zum ersten Mal von Kindern umlagert, die unbedingt ein paar Armbänder verkaufen wollten. Eigentlich kaufen wir nichts von Kindern. Sie sollen lieber von ihren Eltern zur Schule geschickt werden, als hier schnelles Geld zu machen. Die kleinen Händler hatten Eddy fix umringt und beschwatzt, ihnen doch etwas abzukaufen. Er ist dann schwach geworden und kam mit zwei Armbändern zurück. Nun haben wir diese als Alibi für zukünftige Händler.

Keine 5 Minuten mit dem Rad entfernt von unserer Unterkunft lag der Strand von Kuta Lombok. Das erste Bad endete leider schon nach kurzer Zeit.

Ute ist auf einen Seeigel getreten und hatte dann 5 lange, dünne, grüne Stacheln mit schwarzen Enden im Fuß.

Beim Versuch, sie herauszuziehen, brechen die Nadeln sofort ab und nur die schwarzen Enden bleiben stecken. Durch die Widerhaken bekommt man die Nadel-Enden nicht aus der Haut. Hier hilft das Hausrezept der Einheimischen: die entsprechenden Stellen eine Stunde mit einer Zwiebel einreiben. Dann sterben die restlichen Teile in der Haut ab und fallen irgendwann heraus. Das hat wunderbar funktioniert.

Die Umgebung von Kuta Lombok erkunden
Von Kuta Lombok in östliche Richtung gibt es viele weitere verträumte Strände. Für den bekanntesten Strand, Tanjung Aan, hätten wir allerdings 5.000IDR (ca. 40 Cent) Eintritt zahlen müssen, nur um durch den Schlagbaum zu kommen. Das hat uns gar nicht gefallen, obwohl es natürlich spott-billig ist. Es ist eine prinzipielle Frage, wenn keine Gegenleistung dahinter steckt.

Darum zogen wir weiter zur nächsten Bucht. Die löchrige Landstraße hatte jetzt aufgehört und war in einen steinigen Sandweg übergegangen. Wir wurden gut durchgeschüttelt beim radeln. Nun waren gar keine Badegäste mehr zu sehen, nur wir.

Weiter draußen in der Bucht konnten wir das spektakuläre Brechen langer Wellenkämme gut erkennen, nach denen sich die Surfer so sehnen. Kuta’s Umgebung ist nicht ohne Grund das Surf-Eldorado auf Lombok.

Wir setzten unsere Erkundungstour auf einem kleinen Trampelpfad direkt an der Küstenlinie fort. Es ging natürlich rauf und runter.

Für Radfahrer war dieser nicht gedacht. Das bescherte uns so manche Schiebe-Passage, natürlich in der größten Mittagshitze.

Dafür war die Aussicht von dem Bergplateau kurz vor dem Fischerdorf Awang hervorragend.

Unser Homestay war ein gemütlicher Ort zum Verweilen. Die anderen Mitbewohner kamen aus aller Welt und hatten interessante Geschichten zu erzählen. Unsere Vermieter waren ebenfalls rührend um unser Wohl besorgt. Es gab den ganzen Tag kostenlos Kaffee und Tee und morgens einen leckeren Bananen-Eierkuchen, eines der Spezialitäten in Südostasien. Man muss ihm unbedingt öfter mal probieren! Jede Gegend macht ihn ein bisschen anders.

Nach 3 Tagen nahmen wir Abschied von diesem verträumten Dorf und den netten Leuten, um weiter voran zu kommen auf unsere Fahrrad-Tour durch Süd-Ost Asien.

#KutaLombok #Lombok #Indonesien #TanjungAanBeach #MountRinjani #Telkomsel #TelkomselsimPATI #SüdOstAsienBikeTour
13 Gedanken zu “Kuta Lombok – Eintauchen in Indonesien”
Beim Seeigel-Foto lässt sich der Schmerz lebhaft mitfühlen!
Ansonsten sehr schöne Dokumentation der Reise! 🙂
Danke!
Zum Glück ist der Schmerz schon Schnee von gestern. So gibt es dann auch Schnee in Indonesien 😉
Liebe Grüße!
Hallo ihr beiden Radler!
Es ist immer wieder schön, eure Beiträge zu lesen :). Man merkt einfach, wie viel Spaß ihr bei der ganzen Sache habt. Und auch die kleinen Unglücke nehmt ihr mit Humor.
Ganz liebe Grüße aus Kaliningrad (ja, die Reise ging heute weiter!).
Thomas
Solange es nicht Berg hoch geht macht es Ute auch viel Spaß. 😉
Schön dass es bei dir heute weiter gehen konnte. Bei uns geht es morgen wieder weiter. Das nächste Ziel ist dann die Insel Flores.
Viel Spaß und Kraft weiterhin
Ute & Eddy
Beim Bergauffahren immer an die belohnende Aussicht denken 😉 . Und: wo es hoch geht, wartet auch fast immer eine (rasante) Abfahrt 😉 .
Hallo ihr Lieben,
einfach tolle Bilder. Man ist mit im Urlaub, obwohl der Anblick des Fahrrades bergauf für mich nicht`s ist und ich dann wieder froh bin alles aus der Ferne zu sehen. Den Tintenfisch hätte ich auch gern gehabt. Weiterhin viel Spass und vorsicht mit den gemeinen Seeigel.
Ganz liebe Grüße von Petra und Thomas!!!!!!!!!!!!
Hallo Ihr Beiden,
Wir glauben, es gibt nicht so viele, die mit uns berghoch tauschen wollen. Die Indonesier jedenfalls auf keinen Fall, außer sie sind Mountainbiker, wie wir sie in Sumbawa Besar kennengelernt haben. Ansonsten werden wir überall freudig, ungläubig und anerkennend begrüßt.
Liebe Grüße
Ute & Eddy
Hey ihr zwei SOA`s,
wie ich euren tollen Berichten entnehme, schlagt ihr euch mit der Hitze und dem Radfahren wirklich gut durch, aber was habe ich erwartet ;o) bin beeindruckt!!! (ich war mit geringen Ausnahmen immer die faule Socke in SOA)
Na dafür habe ich ja jetzt euch, da kann ich mir ganz entspannt von der Couch die Strapazen anschauen – ohne zu schwitzen, hihi.
Heute ist mein letzter Urlaubstag nach zwei Wochen – Urlaubstage sind die Oasen in der Wüste des Alltags – davon habe ihr 365? abzüglich der letzten drei Monate, ihr Glücklichen. Macht weiter so und bleibt so entspannt in allen Situationen wie eigentlich immer…..
Denke an euch liebe Ute und Eddy und reise virtuell mit ♥♥♥♥♥♥ Silvana
Hallo Silvana,
Couchsurfing ist doch auch ein Sport, oder? Da bist du doch gar keine faule Socke. 😉
Je weiter wir nach Osten kommen, desto trockener wird die Luft. Die Hitze ist dadurch irgendwie leichter erträglich. Vielleicht haben wir uns aber auch schon angepasst.
Wir wünschen dir noch ein schönes Wochenende zum Urlaubsausklang und einen erträglichen Start am Montag.
Liebe Grüße
Ute & Eddy
P.S.: Auf meinem (Utes) Gepäckträger ist noch Platz. Wenn du Lust hast, setz dich mit drauf. Ich habe es letzte Woche auf Eddy’s Rad 5km lang durch Sumbawa Besar gemacht. Es war ein tolles erstes Mal für mich und meinem Hintern…
Es ist ganz größartig, dass wir hier zu Hause auf dem Sessel am Rechner Eure Reise miterleben können. Der Blick vom Plateau war sicher sehr schön. Hoffentlich schmerzen die Einstiche vom Seeigel nicht mehr,
Gruß Mama und Papa
Hallo Mama und Papa,
Die Seeigel-Nadeln sind alle wieder rausgefallen bzw. haben sich schmerzfrei aufgelöst.Der Tipp der Einheimischen klappt wirklich. Ich gehe jetzt aber lieber mit Sandalen baden. Vorbeugen ist besser als heilen!
Liebe Grüße
Ute & Eddy
Hallo Ute und Eddy,
das habt Ihr wieder richtig toll und bildlich und very interessant geschrieben…. und irgendwie fahren wir dadurch mit Euch gemeinsam durch die Welt… schön, das es Inetrnet gibt!
Hallo Andrea,
Da müssen wir uns gleich an den nächsten Film machen, bei so viel Lob und Interesse. Material haben wir mehr als genug. Mit dem Internet sieht es dagegen nicht immer so gut aus. Aber das größte Problem ist, dass wir wenig Zeit haben. Das hört sich sicher komisch an, ist aber tatsächlich so. Es macht noch immer tierisch Spaß und die Zeit rennt wie im Urlaub.
Liebe Grüße
Ute & Eddy