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Etosha Nationalpark – Tiere soviel man will

Tierbeobachtung
Tierbeobachtung

Wir haben den Etosha Nationalpark durchquert und haben es nicht bereut. Schon am ersten Tag haben wir alle Arten großer Tiere gesehen, die man sich hier wünschen kann.

Zweiköpfige Giraffe
Zweiköpfige Giraffe
Dreiköpfige Giraffe
Dreiköpfige Giraffe

Petra wollte vor allem Giraffen sehen und sie sollten so dicht sein, dass sie ins Fenster hereinschauen könnten. Was soll ich sagen, das erste Tier, was wir ca. 200m nach dem Eingangstor des Parks zu Gesicht bekamen, war eine Giraffe. Allerdings noch 100m entfernt. Später sahen wir dann sogar noch 2-köpfige und 3-köpfige Giraffen.

Nachdem wir unsere Übernachtung auf dem Camp Okaukuejo gesichert hatten, ging es zur ersten Erkundung der umliegenden Wasserlöcher.
Nashorn
Nashorn
Nashorn am Wasserloch
Nashorn am Wasserloch

Gleich am ersten Wasserloch sahen wir ein Nashorn. Nashörner sind in Afrika nicht mehr einfach zu sehen. Durch Wilderei sind sie vom Aussterben bedroht. Im Naukluft Nationalpark ist unsere geplante 2-tägige Allradtour ausgefallen, da der Trail wegen einiger Nashörner gesperrt wurde, um sie gegen Wilderei zu schützen. Hier in Etosha scheinen die Bemühungen um deren Erhalt großen Erfolg zu haben. Jedenfalls haben wir noch sehr viele Wasserlöcher inspiziert und ein Nashorn war sehr oft zu sehen.

Auf dem Weg zurück zum Camp lag noch ein Wasserloch. Eigentlich hatten wir für diesen Tag das Thema Safari bereits äußerst zufrieden abgeschlossen.
Löwen mit Schakal
Löwen mit Schakal
Löwe
Löwe

Trotzdem bogen wir noch zu dem Wasserloch ab und konnten unser Glück kaum fassen: Es waren Löwen da!
Das größte Problem war es zunächst erst einmal eine freie Sicht zu erlangen. Das Wasserloch war verhältnismäßig klein und bei solch einem Ereignis sammeln sich natürlich andere Safari-Gruppen. Erst nach einigen vorsichtigen Manövern gelang es uns eine gute Position einzunehmen.
Es waren zwei männliche Löwen die zunächst träge herumlagen. Dann kam eine Gang von Elefantenbullen. Die machten gleich deutlich, wer der König am Wasserloch ist, so dass sich die Löwen – ruhig und gemächlich, aber doch sehr aufmerksam – einen anderen Platz zum Relaxen suchen mußten. Fast zeitgleich kam ein regelrechter Sandsturm auf und die Sonne war kurz vor dem Untergehen. Vor Sonnenuntergang muß jeder im Camp sein.

Löwe mit Elefanten
Löwe mit Elefanten

Daher blieb leider nicht mehr viel Zeit. Ein paar Schnappschüsse und dann ging es zurück zum Camp Okaukuejo.



Giraffen bei Nacht
Giraffen bei Nacht

Wegen des Sandsturms war das Kochen einer warmen Mahlzeit praktisch unmöglich. So aßen wir einfach ein paar Stulln und machten uns dann auf zu dem angrenzenden beleuchteten Wasserloch, dass man vom Camp aus sehen kann. Es gab Giraffen und Nashörner zu sehen, sonst war es verdächtig ruhig. Am frühen Morgen sind wir dann noch einmal hingegangen und sahen den Grund: Es war wieder ein Löwe anwesend und damit das Wasserloch für fast alle Tiere blockiert.

Beim Durchqueren des Nationalparks in den nächsten beiden Tagen hatten wir auch noch viele Tiere bewundern können.

Elefanten und Nashörner nachts am Wasserloch
Elefanten und Nashörner nachts am Wasserloch
Elefanten und Nashörner nachts am Wasserloch
Elefanten und Nashörner nachts am Wasserloch

Die zweite Nacht haben wir im Camp Halali verbracht, welches auch ein sehr schönes Wasserloch hatte. Dort waren die Elefanten (und natürlich auch Nashörner 🙂 ) zu Hause. Eine Familie löste die andere ab. Es war immer interessant zu beobachten, wie sich die Familien ankündigten und kurz die Machtfragen untereinander klärten, bevor jeder sein Wasser bekam.



Reifenwechsel am Wasserloch
Reifenwechsel am Wasserloch
Elefant mit Staublunge
Elefant mit Staublunge

Am letzten Tag gab es dann doch noch einen Aufreger. Eine Familie hatte genau am Wasserloch und einem gefährlich nah kommenden Elefanten mit “Staublunge” einen kaputten Reifen. Da die Luft total raus war, konnte er auch nicht mehr vom Wasserloch wegfahren. Also stellten wir unser Auto als Schutzschild davor und halfen beim Wechseln. Es erinnerte fast an ein Formel 1 Boxenstop – in 15 Minuten war das Rad gewechselt und der Schauplatz verlassen.

Leider war auch für uns die Zeit um und wir mußten den Park gen Windhoek verlassen.
Giraffe zum Anfassen
Giraffe zum Anfassen

 

 

Ein Highlight gab es aber dann doch noch. Kurz vor dem Ausgangstor ging Petras Traum noch in Erfüllung: Eine Giraffe schaute in ihr Fenster!

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